09:00 Uhr - 17:00 Uhr
Die Basisschulung findet an zwei Tagen – dem 06.05.2024 und 13.05.2025 – statt.
10:00 Uhr - 17:00 Uhr
15:00 - 18:00 Uhr
Mit dem Zusammenschluss der Jugendämter des Kreises Minden-Lübbecke, der Städte Minden, Bad Oeynhausen und Porta Westfalica vernetzten sich im Jahr 2023 die Jugendämter im Kreisgebiet Minden-Lübbecke, um ein Netzwerk Kinderschutz aufzubauen. Das Kooperationsteam koordiniert und plant die Umsetzung gem. § 9 Landeskinderschutzgesetz NRW, damit der Kinderschutz qualitativ verbessert wird und an den Schnittstellen zu unterschiedlichen Professionen eine möglichst zielführende, rechtskonforme und konsensuelle Zusammenarbeit mit den Netzwerkpartner*innen möglich ist.
Das Ziel ist, Kindern und Jugendlichen einen noch wirksameren Schutz vor Gewalt und Vernachlässigung zu sichern.
Kooperationsbeziehungen mit den Berufsgruppen aus der Kinder- und Jugendhilfe, der Medizin, der Polizei/den Ordnungsbehörden, der Justiz und den Schulen/Kitas sind maßgeblich, damit wirksame Konzepte einschließlich Interventionsstrategien fortentwickelt werden können.
Auf den nachfolgenden Seiten, welche in den Handlungsfeldern aufgeteilt sind, finden Sie für Ihren Bereich entsprechende Literaturempfehlungen, Informationen zum Vorgehen bei Anhaltspunkten einer Kindeswohlgefährdung und andere interessante Beiträge.
Hierzu gehört
- die Koordinierung von Maßnahmen und Angeboten zur Sicherstellung der Netzwerkstrukturen,
- die strukturelle Vernetzung mit den unterschiedlichen Berufsgruppen,
- im konkreten Einzelfall ein qualifizierter und strukturierter Prozess der Gefährdungseinschätzung,
- die Entwicklung von Hilfe- und Schutzmaßnahmen,
- der fachliche Informationstransfer in die Berufsgruppen und die Etablierung von Mindeststandards,
- sowie die Abstimmung und Entwicklung von Verfahrensschritten.
Die Erkennung von Schwachstellen bzw. Schutzlücken in der Zusammenarbeit und die Entwicklung von gemeinschaftlichen Schutzkonzepten gewinnt hier eine enorme Bedeutung, damit ein tragfähiges und professionelles Kooperationsnetz entsteht.
Fachkräfte profitieren innerhalb des Netzwerkes von einem fachlich-interdisziplinären Austausch und lernen zu speziellen, berufsbezogenen Fragestellungen feste Ansprechpersonen kennen. Darüber hinaus werden Fortbildungen angeboten, die an den jeweiligen Bedarf der Netzwerkgruppe angepasst werden. Bei komplexen, undurchschaubaren Fallkonstellationen kann es helfen, die anonyme Fallberatung mit dem Jugendamt wahrzunehmen, so dass unterschiedliche Perspektiven einfließen können mit dem Ziel, mehr Handlungssicherheit zu gewinnen. Unser Anliegen ist, eine gemeinsame „Kinderschutz“-Sprache zu haben und im Austausch ein Verständnis für die Aufgaben und Grenzen der einzelnen Berufsgruppen zu erlangen, um im Ernstfall zu wissen, „wer, was (und mit wem), wann und wie zu tun hat“.