Zusammenfassung Netzwerktreffen 22.01.2025

Liebe Netzwerkteilnehmende,

am 22.01.2025 fand unser Netzwerktreffen mit rund 130 Teilnehmenden aus allen wichtigen Handlungsfeldern statt. Im Fokus stand die gemeinsame Weiterentwicklung der Zusammenarbeit im Netzwerk. Ziel war es, die weitere Zusammenarbeit im Netzwerk zu gestalten und zentrale Themen für einen gemeinsamen Leitfaden zu identifizieren.

Dafür wurden berufsspezifische Arbeitsgruppen gebildet, die zunächst überlegten, welche inhaltlichen Aspekte aus ihrer jeweiligen Perspektive für den Leitfaden relevant sind. Im Austausch zeigte sich, dass ein zentrales Thema das Rollenverständnis ist: Wie sind die Abläufe in meinem Berufsfeld bei Fällen von Kindeswohlgefährdung? Welche Aufgaben und Verantwortlichkeiten habe ich?

Ein weiterer wichtiger Punkt war die Betrachtung der Schnittstellen zwischen den Berufsgruppen: Welche Netzwerkpartner*innen brauche ich für meinen Arbeitsprozess? Welche Informationen sind notwendig, um eine gute Zusammenarbeit zu gewährleisten?

Zum Abschluss wurden die Teilnehmenden gebeten, die Perspektive anderer Berufsgruppen einzunehmen: Sie tauschten sich darüber aus, wie sie die Arbeitsweisen anderer Berufsgruppen wahrnehmen und welche Anregungen sie für die Gestaltung der Abläufe mitgeben könnten. Dieser offene Austausch förderte nicht nur das gegenseitige Verständnis, sondern lieferte auch wertvolle Impulse für eine engere Vernetzung.

Die Arbeit der Gruppen endet jedoch nicht mit dem Treffen am 22.01.2025. In zukünftigen Runden werden die identifizierten Themen zur Leitfadenerstellung weiter vertieft. Dabei geht es nicht nur darum, Lösungen zu erarbeiten, sondern auch Herausforderungen zu benennen – sei es durch fachliche, strukturelle oder rechtliche Rahmenbedingungen. So wird sich zeigen, welche Aspekte direkt bearbeitet werden können und wo es möglicherweise Einschränkungen gibt, die transparent aufgezeigt werden müssen.

Durch diesen kontinuierlichen Austausch soll ein praxisnaher Leitfaden entstehen, der die Abläufe in den verschiedenen Berufsfeldern verständlich darstellt und die interdisziplinäre Zusammenarbeit nachhaltig verbessert. Im ersten Schritt dieses Prozesses soll allen Beteiligten ein klares Verständnis der Rollen in den verschiedenen Berufsgruppen vermittelt werden. Erst darauf aufbauend kann in einem zweiten Schritt die interdisziplinäre Zusammenarbeit intensiviert werden.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden für ihre Mitarbeit.

Fachberatung Ergebnisse Netzwerktreffen
EGH Ergebnisse Netzwerktreffen
freie Jugendhilfe Ergebnisse Netzwerktreffen
Frühe Hilfen Ergebnisse Netzwerktreffen
Gesundheitswesen Ergebnisse Netzwerktreffen
Insofa Ergebnisse Netzwerktreffen
Justiz Ergebnisse Netzwerktreffen
KTP und Kita Ergebnisse Netzwerktreffen
Öffentliche Kinder- und Jugendhilfe Ergebnisse Netzwerktreffen
Offene Kinder- und Jugendarbeit Ergebnisse Netzwerktreffen
Polizei Ergebnisse Netzwerktreffen
Schule Ergebnisse Netzwerktreffen

Gemeinsame Verantwortung im Kinderschutz

Die Jugendämter des Kreises Minden-Lübbecke, der Stadt Minden, der Stadt Porta Westfalica und der Stadt Bad Oeynhausen bilden gemeinsam mit den Vertretern aus den Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe, Justiz, Schule, Kindertageseinrichtungen und des Gesundheitswesens im Kreisgebiet Minden-Lübbecke eine Verantwortungsgemeinschaft im Kinderschutz. In Verdachtsfällen von Kindeswohlgefährdung sollen die unterschiedlichen Handlungsfelder den Schutzauftrag wahrnehmen und kooperativ Handlungsschritte einleiten, um ein Kind bestmöglich vor weiteren Gefahren zu schützen.